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Marktbericht Oktober 2024: Wie lang können die Aktien noch weiter steigen?

17. September 2024
von Andreas W. Korth

– Unser Blick auf das aktuelle Börsenumfeld / Marketinginformation zu den Strategiedepots Verantwortung –

1. Der Blick zurück:

Seit Juli arbeiten sich die Börsen an der zunehmenden Nervosität der Anleger:innen ab: Die magischen 7 amerikanischen Hyperwachstumsaktien Nvdia, Apple, Microsoft und Co. hatten bis Juli die Märkte über fast schon zwei Jahre nach oben gezogen. Vor allem der Hype um künstliche Intelligenz hat viel Geld in den Technologiesektor gezogen, doch mit der Berichtssaison des 2. Quartals werden die Anleger:innen zunehmend ungeduldig mit den bisherigen Favoriten: Ist der Hype berechtigt? Können die Umsätze und Gewinne der Unternehmen von dem Megatrend bereits profitieren?

In dieses Umfeld hinein gab es Verschiebungen bei Zinsen und Währungen, die im August einen Flashcrash produzierten und die Abwärtsbewegung bei den Technologieaktien weiter anheizten. Doch sehr schnell wurde klar, dass die Nervosität übertrieben war. So stabilisierte sich der Markt wieder, ohne die Höchstkurse von Juli wieder zu erreichen. Mit der positiven Überraschung im September durch die amerikanische Notenbank kam wieder neuer Rückenwind für die Aktien auf. Als Ende September anhand sehr starker Arbeitsmarktdaten klar wurde, dass die amerikanische Konjunktur weiter stabil bleibt, zogen die Kurse wieder auf neue Rekordniveaus an. So sind die amerikanischen Aktienindizes in der Spitze über 20% in diesem Jahr angestiegen, auch der Index der großen Deutschen börsennotierten Konzerne (DAX) konnte deutlich über 10% zulegen. Man mag sich angesichts der aktuellen konjunkturellen Entwicklung – vor allem auch hier in Deutschland – verwundert die Augen reiben. Doch tatsächlich sind es vor allem die großen, sehr international auftretenden Unternehmen wie die SAP oder die Finanzindustrie, die im aktuellen Umfeld profitieren. Die Automobilaktien und vor allem die vielen kleineren Unternehmen sind vielfach im laufenden Jahr im Minus. So sind die Werte der kleinen und mittelgroßen deutschen Unternehmen (repräsentiert durch den M-Dax), im laufenden Jahr um 1% zurückgegangen.


2. Der Blick auf unsere Strategien:

Die nervöse Börsensituation in diesem Sommer ist für aktive Vermögensverwalter immer eine anstrengende Zeit. Soll man die Schwankungen aussitzen oder ist es vorteilhaft, durch Verkäufe in diesen Krisenphasen zu reagieren, um damit die Verluste zu begrenzen? Und falls man aussteigt, wann sollte man dann wieder in die Märkte zurückkommen? Dank unseres Risikomanagementsystems CARA© haben wir in diesen schwierigen Sommer sehr gute Entscheidungen getroffen: Wir haben die Aktienquoten im Juli leicht gesenkt und seit der zweiten Augusthälfte wieder leicht ausgeweitet. Damit konnte der Vorsprung zu den Benchmarks (also der Leistung der anderen weltweit agierenden Vermögensverwalter mit ähnlichem Chance-/Risikoprofil) weiter gehalten werden.

Die Details entnehmen Sie gern der nachstehenden Übersicht.

Quelle Reuss Private, Morningstar. Stand 31.07.2024, Alle Angaben zur Wertentwicklung berücksichtigen das durchschnittlich vereinbarte Vermögensverwaltungsentgelt. Frühere Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklung. Auflagedaten und Benchmarks:
Safe Depot Verantwortung:
01.02.2016, 100% – Euribor 12 Monate
Solid Depot Verantwortung:
01.03.2016, 100% – Mischfonds Flexible Allokation – Global
Dynamik Depot Verantwortung:
01.04.2016, 25% Mischfonds Flexible Allokation – Global / 75% Mischfonds Aggressive Allokation – Global
Offensiv Depot Verantwortung:
18.10.2019, 25% Mischfonds Flexible Allokation – Global / 75% Mischfonds Aggressive Allokation – Global

3. Der Blick nach vorn:

Viele Marktbeobachter sehen in der Kombination von stabilem Wirtschaftswachstum und Zinssenkungen ein echtes „Goldlöckchenszenario“, wo die Kurse im Kern nur eine Richtung kennen: Nach oben!

Demgegenüber gibt es auch das Lager der Skeptiker, die nur auf eine Korrektur der Märkte warten, weil die Aufwärtsbewegung jetzt schon 2 Jahre andauert und die aktuellen Bewertungen teilweise schon recht hoch seien.

Um das erste Argument einzuordnen: In den letzten 50 Jahren gab es drei große Bullenmärkte die länger als 12 Jahre zu steigenden Kursen führten, bevor dann ein Crash die Party beendete. Im Durchschnitt dauerten Bullenmärkte über die letzten 120 Jahre hinweg knapp 6 Jahre, bevor dann ein Kursrückgang von mehr als 20% die Aufwärtsphase beendete. Gemessen daran ist der aktuelle Aufschwung noch wirklich in den Kinderschuhen, was nicht heißt, dass es jederzeit wieder einmal Rückschläge von 10-15% geben kann.

Die hohen Bewertungen sind in der Tat nicht wegzudiskutieren. Sollten die Gewinne der Unternehmen in den kommenden Jahren aber weiter steigen (was nach den Disruptionen durch Corona, den Zinsschock, Kriege und KI durchaus möglich erscheint), dann werden sich die aktuellen Kurse im nachherein als günstige Einstiegszeitpunkte erweisen.

Sowohl die Ergebnisse der Zinssenkungen als auch die Früchte der vielen Umwälzungen sind noch nicht geerntet. Auch wenn die aktuelle Stimmung, gerade auch hier in Deutschland, nicht für Wachstum spricht, sehen wir die Chancen hoch, dass die modernen, globalen Unternehmen gute Zeiten vor sich haben, wenn sie die technischen Möglichkeiten nutzen und dementsprechend klug investieren.

Zum Glück müssen wir uns nicht allein auf unsere Einschätzung verlassen, sondern können auch auf die feine Sensorik unseres Risikomanagementsystems CARA© zurückgreifen, die uns zumindest vor größeren Marktverwerfungen warnen kann.

Wir bleiben daher bei unserer Empfehlung, die Aktienquoten weiter auszubauen, sofern die individuelle Risikotragfähigkeit das ermöglicht.


Sankt Augustin, 14.10.2024

Andreas W. Korth

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Stand: 14.10.2024

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