– Quartalsbericht / Marketinginformation zu den Strategiedepots Verantwortung –
Das Börsenjahr 2021 war Balsam auf die Seelen der passiveren Aktionäre. Nachdem im ersten Corona Jahr die Kurse wegen der Pandemie eine heftige Achterbahnfahrt hinlegten und viele Anleger:innen nur froh waren, aus diesem Jahr ohne heftige Verluste herauszukommen, war das Jahr 2 der Pandemie für die meisten Anleger sehr ertragreich. Die Aussichten auf eine Erholung nach dem Ende der Pandemie trieb die Börsen bis Jahresende auf neue Höchstkurse, zumindest dann, wenn man auf die Indexstände schaute.
Doch die Flut hat nicht alle Boote im gleichen Maße gehoben: So waren im amerikanischen Börsenindex S&P 500 lediglich 7 Aktien (sprich kaum mehr als 1% der 500 Unternehmen) in 2021 für mehr als ein Drittel der gesamten Börsengewinne dieses Index verantwortlich.
Obwohl die Pandemie auch das Jahr 2021 fest im Griff hatte, standen viele der Gewinneraktien aus dem 1. Coronajahr plötzlich auf der Verliererliste. Wer in 2021 mit Aktien Geld verdienen wollte, durfte in Sachen Nachhaltigkeit nicht zimperlich sein: Während viele Titel im Bereich der erneuerbaren Energien deutliche Verluste einfuhren, standen die alten Öl- und Gaskonzerne im Schnitt mit über 50% auf der Gewinnerseite. Auch der Bankensektor erfreute sich in 2021 zunehmender Gewinne, weil einerseits die Neueinführung der Verwahrgebühren Geld in die Kasse spült und andererseits die Aussicht auf steigende Zinsen höhere Margen verspricht. Diese Sektorenrotationen, bei denen die Anleger aus zukunftsträchtigen Technologieunternehmen ausstiegen und dieses Geld in die „Old Economy“ zu den Bank- und Ölkonzernen trugen, vollzogen sich in 2021 in mehreren Wellen.
Trotz Green New Deal der EU und trotz einer grünen Regierungsbeteiligung in Deutschland war 2021 also kein leichtes Jahr für aktive Investoren, die in den sinnvollen und nachhaltigen Trendthemen investiert sein wollen. Damit war es auch kein leichtes Jahr für unsere Strategiedepots Verantwortung. Vor allem die für unseren eigenen Anspruch zu hohen Schwankungen in unseren Strategien Solid und Dynamik zeugen von den Herausforderungen der vielen Trendwechsel in 2021. Die Gesamterträge können sich dennoch für alle Anleger:innen sehen lassen, die das ganze Jahr 2021 investiert waren:
(Quelle: Finanzen.net / Eigene Berechnungen.
Die Berechnung der Kosten erfolgt mit Regelkondition ohne Einrichtungsgebühr)
Wir erinnern an dieser Stelle unsere aktuellen Anleger:innen daran, dass die in Ihren Depotreports ausgewiesenen Zahlen von diesen Werten aus zwei Gründen abweichen:
Die Ergebnisse hier berücksichtigen nicht die jeweiligen Steuerlasten und zudem grenzen die Depotberichte die Kosten nicht periodengerecht ab. Die Gebühren für das Jahr 2020 werden ebenso wie die Steuern für die Gewinne aus 2020 teilweise erst im Jahr 2021 berechnet und abgeführt. Dies kann dazu führen, dass die Ergebnisse der Depotberichte mehr als die Hälfte von den Erträgen der dargestellten Übersicht abweichen.
Ausblick:
Das Jahr 2022 begann direkt mit einem Dämpfer und weiteren Rückschlägen, nicht nur für die Zukunftsaktien. Die aktuell sehr hohen Inflationszahlen haben die Notenbanken in den letzten Wochen zu einer ungewohnt aggressiven Rhetorik veranlasst. Zugleich erschweren Lieferengpässe und die Omikron-Welle die Erholung der Wirtschaft. Die Märkte reagieren verschnupft auf die Aussicht, dass das noch fragile Wirtschaftswachstum durch eine zu straffe Zinspolitik abgewürgt werden könnte. Erneut hat es vor allem den zinssensiblen Technologiesektor ordentlich erwischt, aber auch die breiten Indizes haben zu Jahresbeginn gleich einmal rund 5% an Wert verloren.
Auch wenn wir davon ausgehen, dass die Inflation ab dem 2. Quartal allein aufgrund der Basiseffekte deutlich an Dynamik verlieren wird: Das Risiko von zu schnellen und zu vielen Zinssteigerungen wird uns in 2022 zunächst erhalten bleiben. Zudem sind auch die geopolitischen Risken z.B. in der Ukraine oder in Taiwan in diesem Jahr im Blick zu halten.
Aktuell sind die Aktienquoten gegenüber dem Jahresende deutlicher reduziert. Wir stützen uns im aktuellen Umfeld nur sehr selektiv auf Trendthemen und agieren mit etwas mehr Vorsicht stärker korreliert zum breiten Markt. Dabei werden wir wie gewohnt sehr aktiv auf die Marktentwicklungen reagieren. Übergeordnet halten wir die Wachstumstrends an den Märkten weiterhin für stabil und gehen von neuen Höchstständen in den kommenden Jahren aus.
Sankt Augustin, 31.01.2022
Weitere Informationen zu unseren Strategiedepots Verantwortung finden sie hier. Beratung zu den Strategiedepots erhalten Sie gern bei unseren Schwestergesellschaften WerteWachstum oder das finanzkontor sowie weiteren angeschlossenen Partnern, die wir Ihnen gern auf Anfrage mitteilen.
Ihr Ansprechpartner zu diesem Thema:
Andreas W. Korth
Telefon 030-214 747-90
Korth@dasfinanzkontor.de
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Stand: 22.02.2022
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